Vertrauen aufbauen mit Content Marketing

Ein Thema, welches ein wichtiger Bestandteil jeder Social Media Marketing Strategie sein sollte, denn grundsätzlich dient Content Marketing dem Aufbau von Vertrautheit und Vertrauen (bei Ihren
potenziellen Kunden).
Kein Vertrauen und keine Markenbekanntheit bedeuten keine oder nur sehr wenig Kundenanfragen.
Die allgemeine Definition von Vertrauen
Vertrauen ist ein entscheidendes Element für Kunden, ohne Vertrauen können Sie Ihr Produkt oder
Ihre Dienstleistung nicht richtig verkaufen. Betrachten Sie Vertrauen als den Filter, den die
Verbraucher verwenden, um Sie, Ihre Marke und Ihr Produkt zu bewerten.
Vertrauen in seiner einfachsten Form ist: ein fester Glaube an die Zuverlässigkeit, Wahrheit, Fähigkeit
oder Stärke von jemandem oder etwas.

Interessante Statistiken über Vertrauen:

  • 84 % würden es nicht in Erwägung ziehen ein Produkt zu kaufen, das ihre Vertrauensstandards nicht
  • erfüllt
  • 71 % vertrauen einer Marke nicht, die keine kostenfreien Werbeinformationen anbietet
  • 83 % vertrauen Marken, die während des gesamten Kaufzyklus weitere Ressourcen anbieten
  • (eBooks, kostenlose Downloads, Broschüren, Artikel, etc).
  • 82 % sammeln und überprüfen den Wahrheitsgehalt von Informationen.
  • 62 % vertrauen Marken, die ihnen helfen, gekaufte Produkte besser zu nutzen (Testversionen,
  • kostenlose Schulungen, Tutorials usw.)
  • Zunächst die Frage, welche Ziele verfolgt Content-Marketing grundsätzlich?
  • Content-Marketing verfolgt drei übergeordnete Ziele.

Zunächst die Frage, welche Ziele verfolgt Content-Marketing grundsätzlich?
Content-Marketing verfolgt drei übergeordnete Ziele.

Positionierung der Marke (Markenaufbau / strategisches Ziel )
Kundengewinnung & Lead– Generierung (taktisches Ziel)
Kundenbindung (strategisches Ziel)

Zur Zielerreichung kann man grundsätzlich zwischen einem stark Lead-orientiertem Ansatz und
Markenaufbau-Strategie-Ansatz unterscheiden.

Der Lead-orientierte Ansatz folgt eher einer Inbound-Marketing-Strategie, wobei der potentielle
Kunde über den Zwischenschritt des Leads zum Kunden gemacht werden soll.

Bei der Betrachtung der Ziele von Content-Marketing macht es Sinn in kurzfristige / taktische Ziele
und langfristige / strategische Ziele zu unterscheiden.
Content-Marketing-Kampagnen verfolgen in erster Line die kurzfristigen Ziele.

Eine Content-Strategie die langfristigen.

Kurzfristige Content-Marketing-Ziele sind:

  • Erzeugung von Reichweite z.B. über die Verbreitung von Inhalten über Social-Media
  • Erzeugung von Social-Buzz
  • Erzeugung von Co-Occurences, Co-Citations und Backlinks
  • Neue Besucher

Eine Content-Marketing-Strategie verfolgt als Hauptziel langfristige Ziele:

  • Community-Aufbau
  • Aufbau des eigenen Kommunikationssystems/ eigener Kommunikationskanäle
  • Aufbau einer Marke / Expertenstatus
  • Vertrauen aufbauen
  • Optimierung der Reputation
  • Auffindbarkeit bei Google & Co.
  • Bindung zu Lesern bzw. Besuchern/ Followern stärken
  • Verbesserung von Abschlussraten
  • Langfristige loyale Kundenbeziehungen
  • Wiederkehrende Besucher/etc.

Die langfristigen Ziele sollten dabei immer im Fokus stehen.
Und hier sprechen wir in Zeiträumen von mehreren Jahren, nicht von Monaten.
Da kommt dann wieder das sehr beliebte Wörtchen „Nachhaltigkeit“ ins Spiel.
Das bedeutet, man muss in die Vorinvestition treten und teilweise lange warten, bis die Äste
Früchte tragen.

In diesem Artikel soll es jedoch darum gehen, wie passende Inhalte effektiv Vertrauen schaffen können

Wenn es darum geht, mit Content Marketing Vertrauen aufzubauen, haben kleinere Unternehmen
und mittlere Unternehmen, wie auch Personal Brands einen Vorteil gegenüber den
Branchenführern

KMU und Personenmarken können mit ihren Lesern auf Tuchfühlung gehen und ihre Kunden auf der
Mikroebene ansprechen, während größere Unternehmen automatisch ein viel breiteres Publikum
ansprechen müssen.
Doch um mit Content Marketing Vertrauen aufzubauen reicht es nicht einfach nur aus hochwertige
und ansprechende Inhalte zu verfassen.
Im Folgenden finden Sie 5 Tipps, wie sie ergänzend zu Ihren Inhalten, für einen höheren Trust-
Faktor sorgen

Nr. 1: Verwenden Sie Ihre eigene Domain

Bevor Sie mit der Content Creation beginnen, brauchen Sie zunächst einen Platz für erstellte Inhalte.
Dies ist in der Regel die Hauptdomain, die Sie besitzen – jedoch eignen sich viele Inhalte vielleicht
besser für ein bestimmtes soziales Netzwerk oder eine “Landing Page “, die nicht Teil Ihrer
Hauptdomain sind.
Achten Sie bei der Erstellung neuer Social Media Accounts/Konten unbedingt auf ein einheitliches
Erscheinungsbild und einen individuellen Wiedererkennungswert.
Ein oft unterschätztes Thema ist hierbei definitiv der benötigte Zeitinvest.
Professionelles Content-Marketing erfordert viel Arbeit, Überlegung und Zeit.

Nr. 2: Nutzen Sie das Pareto-Prinzip beim Bewerben ihrer Produkte und Dienstleistungen

Ein großer Teil des Vertrauensaufbaus besteht darin, dass Sie Ihrem Publikum erlauben, eine
Beziehung zu Ihnen aufzubauen und nahbar sind.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Erstellung von Inhalten, die diese Ziele unterstützen –
bspw. indem sie Fragen beantworten, klare, ehrliche Informationen oder anderen Mehrwert bieten.

Sie sollten hierbei nicht zu viel Werbung für sich selbst oder Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung
machen. Es ist wichtig, dass Sie die Bedürfnisse der Nutzer im Auge behalten. Wenn Ihr Inhalt zu
verkaufsorientiert oder aufdringlich wirkt, verlieren Sie zwangsläufig Vertrauen und Leserschaft.
Eine optimale Aufteilung wäre es ca. 20% zu verkaufen und ca. 80% zu ‚geben‘.

Eine gute Möglichkeit, um nicht als ‚salesy‘ wahrgenommen zu werden, sind beispielsweise
persönliche Geschichten, Erfahrungsberichte, Leitfäden und hilfreiche eBooks.
Diese Inhalte eignen sich hervorragend, um Ihren Lesern etwas zu geben und für sie zu einer
Ressource zu werden.
Glauben Sie mir, sie werden sich auf diese Weise genau dann an Sie erinnern, wenn es an der Zeit ist,
einen Kauf zu tätigen oder wenn sie eine bestimmte Dienstleistung von Ihnen benötigen.

Nr. 3: Recherchieren Sie und schreiben Sie über das, was Sie wissen und die Leser wollen

Für viele ist es verlockend, Inhalte zu bestimmten Themen zu erstellen, die sie augenscheinlich als
Experte auf ihrem Gebiet aussehen lassen, doch spätestens dann, wenn es darum geht Probleme zu
lösen oder tiefgründig wird, fällt diese Fassade.
Es ist wichtig zu wissen, was Ihre Leser wirklich sehen wollen und solche Inhalte zu erstellen.
An dieser Stelle kommt die Recherche ins Spiel.
Sie müssen herausfinden, wonach Ihre Zielkunden suchen und die Antworten darauf liefern.
Bleiben Sie dabei, über das zu schreiben, was Sie wissen.
Wenn Sie über ein Thema schreiben wollen, mit dem Sie nicht vertraut sind, nehmen Sie sich
entweder die Zeit, es zu lernen, oder engagieren Sie jemanden, der sich damit auskennt. Die Leser
können erkennen, wenn Sie sich verstellen.
Wenn Sie mit Blick auf Ihr Publikum schreiben, schaffen Sie Vertrauen und bieten Ihren Lesern einen
Mehrwert.

Nr. 4: Nutzen Sie unbedingt das Potential der sozialen Plattformen

Sie fragen sich wahrscheinlich, warum ich das sage, wo doch soziale Medien gerade der letzte Schrei
sind. Der Punkt ist, dass Ihre Inhalte in erster Linie für Ihr Publikum und Ihre Websites geschrieben
werden sollten.
An zweiter Stelle sollten Sie darüber nachdenken, wie Sie die bereits geschriebenen Inhalte
vermarkten und wiederverwenden können.
Auf diese Weise stellen Sie Ihre Leser (Publikum) immer an die erste Stelle. Die von Ihnen
produzierten Inhalte können als Treibstoff für Ihre Social-Media-Bemühungen dienen und Ihnen auf
Ihren Social-Media-Plattformen mehr zu sagen geben.

Nr. 5: Erstellen Sie Buyer Personas/ Zielgruppenavatare

Dieser Punkt wurde bereits in anderen Beiträgen angesprochen, allerdings aus anderen Gründen. Die
Erstellung einer Buyer Persona ist auch eine gute Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen.

Zielgruppenavatare verschaffen Ihnen einen Vorsprung vor Ihrer Konkurrenz.
Wenn Sie recherchieren und eine Persona erstellen, hat Ihre Zielgruppe mehr Vertrauen in Sie, weil
sie das Gefühl hat, dass Sie direkt mit ihnen sprechen und mit niemandem sonst.
Die Erstellung einer präzisen Buyer Persona kann schnell zur Herausforderung werden, wenn Sie sich
nicht mit Marktforschung auskennen.

Vielen Dank für Ihre Zeit und das Lesen dieses Artikels. Ich bin überzeugt, diese Informationen
werden Ihnen künftig helfen, mehr Vertrauen bei Ihrer Zielgruppe aufzubauen.

Auch wenn es viele Aspekte des Content-Marketings zu erlernen gibt und viele verschiedene Ziele
erreicht werden können, so sollte Vertrauensaufbau eine der Techniken sein, die es als erstes zu
erlernen gilt.
Vertrauen ist nicht alles – Aber ohne Vertrauen ist alles nichts! Vertrauen zu genießen ist ein größeres
Kompliment, als geliebt zu werden.